Gesund und munter

In der Landhaus Hollen GmbH wird seit 2024 vermehrt am Thema „gesunde Ernährung“ gearbeitet. Und alle sind im Boot: Die Hauswirtschafterinnen, die Betreuungskräfte und natürlich die Kinder- und Jugendlichen. Gemeinsam gehen sie auf verschiedenen Wegen der Frage nach, wie gesunde Ernährung definiert wird und woher man Informationen dazu erhält. Ganz spannend ist dabei, was die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) dazu sagen: Essen und trinken sollen weiterhin ein Genuss sein, das ist der allgemeine Tenor, dabei aber ausgewogen, abwechslungsreich, gesund und nachhaltig. Eine Orientierung bietet die Ernährungspyramide, die alle großen Institutionen zugrunde legen, damit der erwachsene Mensch mit allen Nährstoffen versorgt und das Risiko für ernährungsmitbedingte Krankheiten gesenkt ist.

Hängt in den Küchen vom Landhaus Hollen und Landhaus Hesel:
Die Ernährungspyramide.
Quelle: www.bzfe.de

Jeder Baustein steht in dem Modell für eine Portion, die sich mit der Hand abmessen lässt. Ganz neu dabei sind Nüsse, Saaten und Kerne. Die Gläser stehen für sich. Die Ampelfarben geben einen Hinweis darauf, wovon und wieviel im Verhältnis jeder erwachsene Mensch täglich zu sich nehmen sollte. Für die jungen Menschen gilt die Pyramide als Orientierung. Es bleibt auf jeden Fall Spielraum für Vorlieben und Bedürfnisse.

Neben theoretischen Betrachtungen über die positiven Auswirkungen gesunder Ernährung gibt es jede Menge Alltagsexperimente in den Gruppen. Große Aha-Momente brachte die Untersuchung von Nahrungsmitteln und Getränken auf ihren Zuckergehalt.

Als clevere Durstlöscher wurden Wasser – einfach aus der Leitung – oder ungesüßte Tees ausgemacht. Ob vor oder nach dem Essen oder zwischendurch ist dabei vollkommen egal. Die Flüssigkeitszufuhr muss nur ausreichend sein. Das erhält die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit.

Soviel Zucker ist dadrin? Erkenntnis: Davon trinkt man besser so wenig wie möglich.

Auch der Verarbeitungsgrad von Lebensmitteln wurde schon unter die Lupe genommen. Seither gibt es weit mehr Rohkost auf den Tischen der Gruppen. Und wenn der kleine Hunger kommt, wird nun häufiger zu einem Apfel oder anderem Obst gegriffen als zu einem Schokoriegel.


Zur lebensnahen Ernährungsbildung im Landhaus Hollen gehört auch die Erklärung von Zusammenhängen. Wer begreift, ist eher bereit, etwas anzunehmen und kann das Wissen auch besser für sich nutzen.

In Sachen Frühstück hat sich ebenfalls schon einiges getan. Müsli, Früchte und Joghurt stehen früh morgens auf dem Tisch, und das tägliche Schulbrot wird ergänzt durch Rohkost. Bei dem einen ist es das Salatblatt mit Gurke, bei dem anderen vielleicht Tomate oder Paprika. Vorlieben gibt es ganz unterschiedliche. Letztendlich kommt es auf die Ausgewogenheit an. Wichtiges Ziel des Projekts ist es, den Kids, aber auch den Mitarbeitenden die Wichtigkeit einer bewussten Ernährung für die Gesundheit nahe zu bringen.

Text: AF/Landhaus Hollen GmbH, Fotos: SH/Landhaus Hollen