5 Jahre Landhaus Hollen GmbH

Ein Fest für Hollen und Hesel

Mit einem großen Sommerfest feierte die Landhaus Hollen GmbH am 27. Juni 2025 ihr fünfjähriges Bestehen. Der Garten in Hollen wurde dafür von vielen fleißigen Händen geschmückt und vorbereitet, so dass die Kinder und Jugendlichen, die Mitarbeitenden sowie die Gäste sich dort willkommen fühlen konnten. Nachdem Mark Schollmeier als Mitbegründer und Geschäftsführer die etwa 85 Teilnehmenden begrüßt hatte, gab Eberhard Wilken als stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Uplengen einen kurzen Überblick über die Geschichte der Einrichtung und richtete ein Grußwort der Verwaltung aus.  Auch Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden Hollen und Hesel waren anwesend und brachten Glück-und Segenswünsche mit.

„Seid Menschen!“

In seiner Jubiläumsrede verwies Geschäftsführer Mark Schollmeier auf den Kinder- und Jugendhilfebericht des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ), der unter dem Motto „Zuversicht braucht Vertrauen“ in diesem Jahr zum 17. Mal aufgelegt wurde. Übereinstimmend mit den Inhalten bieten die Häuser in Hollen und Hesel den jungen Menschen vertrauenswürdige Rahmenbedingungen mit starken und resilienten Angeboten und Leistungen. „Dabei ist die Beziehung zum begleiteten Kind von zentraler Bedeutung,“ so der 55jährige. „Es geht darum, eine tragfähige und respektvolle pädagogische Beziehung zwischen den Fachkräften und den jungen Menschen aufzubauen.“ Er wies darauf hin, dass Jungsein in Stadt und Land sich für die jungen Menschen ebenso verändert hat wie das Jungsein in geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Die Heranwachsenden sind heute gänzlich anderen gesellschaftlichen Bedingungen ausgesetzt als die Generationen zuvor. Dazu gehören auch die Dynamiken der Gewalt und das Leben in einer Einwanderungsgesellschaft. Umso bedeutender ist die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe, die den Schutzbefohlenen einen sicheren Ort und nachhaltige Unterstützung bieten soll, damit sie in der Gesellschaft Fuß  fassen können. „Seid Menschen“, zitierte Mark Schollmeier abschließend die kürzlich verstorbene Margot Friedländer und verband damit den Wunsch, den Kindern und Jugendlichen eine faire Chance im Leben einzuräumen.

Mit ihrem Applaus stimmten Nachbarn und Freunde den Worten zu und genossen dazu das sommerliche Flair des Landhaus-Gartens. Viele nutzten die Gelegenheit für Wiedersehens-gespräche oder zum näheren Kennenlernen der Einrichtung.

Aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer
Gute Laune und immer zugewandt

Unser Hausmeister Günter Brand und Rebecca Weski – mittlerweile Pädagogische Leiterin – gehören mit Mark Schollmeier zu den Menschen der ersten Stunde in der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Landhaus Hollen GmbH. Ihre Arbeit, ihre Loyalität und ihr Vertrauen wurden mit einem Präsent gewürdigt.

Ein besonders emotionaler Höhenpunkt war das gemeinsame Pflanzen einer Sommerlinde. Dieser Baum fungiert seit jeher als Symbol für Liebe, Gerechtigkeit, Frieden und Heimat sowie als Platz der Gemeinschaft. Unter der Linde wurde eine Zeitkapsel mit wertvollen Erinnerungen aus den Anfangsjahren sowie Wünsche für die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung vergraben.

Für Groß und Klein wurden anschließend auf dem Gelände verschiedene Aktivitäten vom großen Kunstprojekt über Säckchenwerfen und Kinder-Polizeiausweise ausstellen bis hin zum Armbandknüpfen angeboten. Eifrig genutzt wurden auch das Riesentrampolin, die Schaukel und die Turnstangen.

Gar nicht so einfach …
Viel Bewegung auf dem Grundstück
Spontane Aktionen und emotionale Momente
Gute Gespräche unter Nachbarn und Freunden

Anstelle von Geschenken hatte die Landhaus Hollen GmbH in der Einladung um Spenden für den Serviceclub Kiwanis Wilhelmshaven-Friesland gebeten, der mit viel guter Laune für das leibliche Wohl aller Gäste sorgte. Das Motto von Albert Schweitzer: „Du darfst am Guten in der Welt mitarbeiten“ war für viele Anwesende Grund genug, sich großzügig zu zeigen, so dass ein passabler Betrag zusammenkam, mit dem der Serviceclub weitere Kinderprojekte mitfinanzieren kann.

Zu sehen auf dem Foto:

Rainer Leicht, Frank Wiemers, Frank Beuermann, Stephan Galland, Steffen Eiben

Nach etwa drei Stunden ging das Fest mit vielen freundlichen Worten, Danksagungen und mutmachenden Zurufen für die nächsten Jahre zu Ende.